UCpedia

Die UC-Welt einfach erklärt

Das Universum der Unified Communications ist eine Welt für sich. Viele Fachbegriffe der UC-Kommunikation sind rätselhaft.
Mit der UCpedia wollen wir einigen UC-Geheimnissen auf die Spur kommen und Licht ins Begrifflichkeiten-Dunkel bringen.
Im Glossar erklären unsere C4B-Experten die wichtigsten Begriffe von Active Directory bis XPhone in ihren eigenen Worten.

 
 
Die UCpedia ist das große UCC-Glossar für Telekommunikation von der Geschichte bis zur Zukunft der Digitalisierung. Alle Begriffe als Lexikon einfach erklärt von erfahrenen TK- und UC-Experten.
 
 

Wissen von erfahrenen UC-Experten

UC-Experte Tom Pecher-Wagner

Tom Pecher-Wagner

Seit 2017 ist Tom für C4B tätig. Als Director Product Management kümmert er sich um die strategische Entwicklung und den Produkt-Umfang von XPhone Connect.

 

Toms Steckbrief

Spezialist in der TK-Branche seit 2004
Brennt für Mix aus IT und Kommunikation
Größte Meilensteine der Branche VoIP und Video-Kommunikation
Lieblings-Fachbegriff CallControl – old-school, aber griffig
Über den technischen Wandel weniger Hardware, mehr Software
Mitgeprägter Begriff PBX-less
UC-Experte Dominik Schlosser

Dominik Schlosser

Der Director Customer Success & Support arbeitet seit 2013 bei C4B und leistet den Know-how-Aufbau und die Prozess-Optimierung im Support-Team.

 

Dominiks Steckbrief

Spezialist in der TK-Branche seit 2009
Affinität zur IT/TK seit Windows 3.11 PC in den 90ern
Brennt für Technik und wie sie sich verändert
Größte Meilensteine der Branche VoIP und Virtualisierung
Lieblings-Fachbegriff Customer Success als Schlüssel
Über den technischen Wandel Zentralisierung der IT/TK -> Cloud
 
 
 

Welchen Begriff möchten Sie gerne von einem unserer Experten erklärt bekommen?
Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail. Wir freuen uns über Ihre Nachricht!

 
 
UC-Experte Dominik Schlosser

Dominik Schlosser

Der Director Customer Success & Support arbeitet seit 2013 bei C4B und leistet den Know-how-Aufbau und die Prozess-Optimierung im Support-Team.

Dominiks Steckbrief

Spezialist in der TK-Branche seit 2009
Affinität zur IT/TK seit Windows 3.11 PC in den 90ern
Brennt für Technik und wie sie sich verändert
Größte Meilensteine der Branche VoIP und Virtualisierung
Lieblings-Fachbegriff Customer Success als Schlüssel
Über den technischen Wandel Zentralisierung der IT/TK -> Cloud
UC-Experte Tom Pecher-Wagner

Tom Pecher-Wagner 

Seit 2017 ist Tom für C4B tätig. Als Head of Product kümmert er sich um die strategische Entwicklung und den Produkt-Umfang von XPhone Connect.

Toms Steckbrief

Spezialist in der TK-Branche seit 2004
Brennt für Mix aus IT und Kommunikation
Größte Meilensteine der Branche VoIP und Video-Kommunikation
Lieblings-Fachbegriff CallControl – old-school, aber griffig
Über den technischen Wandel weniger Hardware, mehr Software
Mitgeprägter Begriff PBX-less
 
 
 

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Das große UC-Glossar

 
 

Active Directory

Active Directory (AD) ist ein Verzeichnisdienst des Microsoft Windows Servers. Dort sind u. a. die Namen, Rufnummern, Anmeldedaten und Berechtigungen aller Mitarbeiter gespeichert, ähnlich wie in einem Adressbuch.

Der XPhone Server synchronisiert über einen lesenden Zugriff auf das AD die Mitarbeiter-Daten und legt diese in seiner Benutzerverwaltung an. Startet ein Mitarbeiter seinen XPhone Client, wird dieser automatisch authentifiziert, ohne die Eingabe von Anmeldedaten.

Da die Mitarbeiter-Datensätze nur zentral im AD angelegt und gepflegt werden, verringert sich der Pflegeaufwand sowie die Fehlerquelle durch eine manuelle Eingabe an verschiedenen Stellen.

Amt

Amt meint das externe Telefonat. Der Begriff stammt aus den Dreißigerjahren, als Telefonverbindungen manuell von Telefonisten hergestellt wurden. Diese saßen in der Vermittlungsstelle vor Klappen- oder Glühlampenschränken und steckten Stöpsel um, um die gewünschte Verbindung herzustellen.

Amtskanal

Amtskanal ist die Telefonleitung, die belegt wird, sobald man eine Nummer wählt. Zunächst gab es pro Anschluss nur einen Amtskanal. Mit ISDN konnte man später 2 Leitungen pro Anschluss belegen.

Heute funktioniert Telefonie über das Internet. SIP-Provider stellen eine Vielzahl an Leitungen zur Verfügung – zu einem deutlich geringeren Preis.

Anrufer-Identifikation

Anrufer-Identifikation ist die Anzeige der Daten eines Anrufers im XPhone Client. Wenn ein Anruf eintrifft, wird die Identität des Anrufers in den angebundenen Systemen verifiziert: im CRM, ERP, Outlook etc. Hierbei folgt XPhone einer manuell festgelegten Priorisierung.

Kann der Anrufer entsprechend intern gespeicherter Daten nicht zugeordnet werden, sucht XPhone zuletzt auch im öffentlichen Telefonbuch im Internet. Ist eine Firma bekannt, ein konkreter Ansprechpartner aber nicht, so zeigt XPhone zumindest den Namen der Firma an.

B-Kanal

B-Kanal bezeichnet den Nutzkanal der ISDN-Technologie. Der Begriff kommt von „Bearer Channel“ – Trägerkanal. Über diesen werden Telefonie und Fax übertragen. Im Vergleich dazu dient der D-Kanal (von „Data Channel“) für die Übertragung von Daten.

Ein ISDN-Basisanschluss hatte klassisch 2 B-Kanäle: einen zum Telefonieren und den zweiten parallel zum Telefonieren, Faxen oder Internet-Surfen. Heute ist der Begriff veraltet, stattdessen gibt es virtuelle Kanäle.

Die XPhone Lizenzbezeichnung B-Channel wurde bereits vor längerer Zeit in IP-Channel-Lizenz umbenannt. Das Prinzip ist dasselbe: Pro Lizenz steht ein Kanal zur Verfügung.

CTI

CTI bedeutet Computer Telephony Integration, also die Integration des Telefons am Computer. Das Tischtelefon eines Benutzers ist wie üblich an die Telefonanlage in der Firma angeschlossen. Durch die Verbindung von Tischtelefon und PC kann die Steuerung des Telefons mit dem XPhone Client direkt am Computer erfolgen.

Die Vorteile: Rufnummern müssen nicht abgetippt werden, Hotkey-Funktionen stehen zur Verfügung und alle relevanten Informationen zu einem Anrufer werden dank angebundener Adressbücher am PC angezeigt.

IM-Adresse

IM steht für Instant Messaging (Chat), also die sofortige Nachrichtenübermittlung in Echtzeit. Die IM-Adresse ist ähnlich wie die E-Mail-Adresse eine eindeutige Kennung.

Während Chats auf Webseiten üblicherweise über eine Plattform des Chat-Anbieters im Internet laufen, wird Instant Messaging ähnlich wie E-Mail-Programme, z.B. Microsoft Outlook auf dem eigenen Smartphone installiert.

Jeder User ist über seine Kennung per Chat erreichbar und kann innerhalb seiner Kontaktliste sehen, ob andere Nutzer gerade offline oder erreichbar sind. Wenn man über das Federation-Feature mit externen Systemen wie Microsoft Teams oder anderen XPhone Servern kommunizieren möchte, kann die IM-Domäne, z.B. „c4b.com“ über den Internet Provider im öffentlichen DNS registriert werden. Dabei entscheidet der User selbst, welche Kontakte ihn anchatten dürfen.

 
 
 
 

Viele von uns arbeiten seit Jahrzehnten in der Telekommunikations-Branche. Mich selbst hat die IT schon im Kindesalter fasziniert, seit ich Mitte der 90er meinen ersten Windows 3.11 PC bekam. Wenn ich jetzt über UC-Begrifflichkeiten rede, merke ich, wie stark sich die Technologie in allen Bereichen gewandelt hat. Hin zur Telefonie, die ganz und gar ohne physische TK-Anlage auskommt.

Dominik Schlosser ǀ C4B

 
 
 
 

PBX

PBX steht für Private Branch Exchange und ist die englische Bezeichnung für Telefonanlage. Der Ausdruck stammt aus einer Zeit, als für die Telefonie noch physische Verbindungen erforderlich waren. Auch heute ist die PBX ein privates Netzwerk an Telefonen, das als eigenes System an das allgemeine Telefonnetz angebunden ist.

Die PBX hängt häufig nicht mehr als Hardware an der Wand. Sie ist ein Rechner mit einem LAN-Anschluss und virtualisiert nurmehr die Telefonanlage. Man nennt sie deshalb auch IP-PBX.

Neben den langjährigen Vorteilen für Unternehmen wie Durchwahlen oder kostenlose interne Anrufe sind nun ganz neue Möglichkeiten entstanden. Durch VoIP-Telefonie können Softphones angebunden werden und auch von unterwegs bleibt man unter der Bürodurchwahl erreichbar.

PBX-less

PBX-less ist ein Begriff, der bei C4B häufig genutzt wird. Der XPhone Server hat seine eigene Telefonanlage im Bauch und benötigt somit keine Fremd-Telefonanlage mehr.

Cloud PBX

Cloud PBX ist eine Telefonanlage im Internet. Diese eignet sich für Firmen, die keine Telefonanlage in den eigenen Räumlichkeiten bzw. im eigenen Netzwerk (Intranet) betreiben möchten. Somit entfällt deren Konfiguration und Verwaltung, was für kleine und mittlere Unternehmen ein Vorteil sein kann.

Jeder Mitarbeiter bekommt ein fertig programmiertes Telefon vom Anbieter zur Verfügung gestellt. Es ist quasi ein mobiles Festnetztelefon, das über jeden Internetanschluss funktioniert.

SBC

Session Border Controller (SBC) koppeln interne (sichere) Netzwerke eines Unternehmens mit externen (unsicheren) Datennetzen und bieten an dieser Stelle sprachspezifischen Firewall-Schutz für die Computer-Telefonie. Kommt ein Anruf (Session) an, wird dieser vom SBC angenommen oder – beispielsweise bei Verdacht auf einen Hackerangriff – abgewehrt.

Ein Session Border Controller besteht aus dem Session Controller (Signalisierung), dem Media Controller (Sprachverbindung oder Media-Streaming) und einer Komponente für die Bereitstellung der Zugangskontrolle für die Ressourcen und für die Datensicherheit.

Dadurch ist der SBC über das Sicherheitsthema hinaus imstande, Telefonanrufe und andere aktive Medien aufzubauen, durchzuführen und zu beenden. Über den SBC werden die Rechte eines Teilnehmers gesteuert und z. B. Auslandsgespräche unterbunden. Zudem kann der SBC externe Videosysteme oder Softphones im Homeoffice einbinden.

SIP

Session Initiation Protocol (SIP) ist ein Netzprotokoll zum Auf- und Abbau einer Kommunikationssitzung zwischen zwei oder mehreren Teilnehmern. Im Gegensatz zu VoIP kann SIP nicht nur Sprache übertragen, sondern unterstützt auch Video, Screen-Sharing oder Chat.

Bei C4B intern kursiert der Spitzname “Seriously Important Protocol”. Warum ist SIP so wichtig? Weil das Protokoll die Datenpakete verschlüsselt. Lesbar sind lediglich die IP-Adressen sowie die Aktionen der User: Ein Anrufer schickt einen Invite an den Empfänger, der diesen bestätigt. Das Gespräch endet mit einem Bye.

Um ein Internet-Telefonat zu führen, braucht man mehr als SIP. Denn die eigentlichen Daten für die Kommunikation müssen über andere, dafür geeignete Protokolle ausgetauscht werden. Hierzu werden z. B. das Session Description Protocol (SDP) und das Realtime Transport Protocol (RTP) eingesetzt.

SIP-Trunk

SIP-Trunks sind Datenleitungen, die in der VoIP-Telefonie dazu dienen, lokale Telefonanlagen ans Internet anzubinden. Hierfür müssen die Telefonanlagen den SIP-Standard unterstützen. Während das Netzprotokoll SIP für den Auf- und Abbau der Kommunikationssitzungen sorgt, bündelt der SIP-Trunk die Daten an einem Gerät.

Ein Beispiel: Max wählt eine Nummer. Der XPhone Server schickt über den SIP-Trunk einen SIP-Invite an die Telefonanlage. Diese baut über einen weiteren SIP-Trunk z. B. zum SBC auf der anderen Seite der Telefonanlage das Gespräch auf.

Softphone

Ein Softphone ermöglicht es ortsunabhängig Gespräche über am PC angeschlossene Headsets bzw. über das Smartphone zu führen. Dazu ist kein Tischtelefon am Arbeitsplatz notwendig.

XPhone nutzt dafür seine eigene Telefonanlage in Form des XPhone Call Controllers (XCC). Für den User steht mit Softphone die gesamte Bandbreite der Telefonie inklusive Hotline-Management zur Verfügung.

Unified Communications

Unified Communications beschreibt die Zusammenführung aller Kommunikationsdienste im Unternehmen in einer einheitlichen Anwendungsumgebung. Durch UC können Anwender unabhängig von Ort und Endgerät kommunizieren, was letztendlich die Produktivität steigert.

Sprache wird ebenso in die IT-Infrastruktur eingebunden wie ERP (Warenwirtschaft), CRM oder E-Mail. Ein wichtiger Teil von UC ist die Präsenz, also die Visualisierung, wie der Gesprächspartner am besten erreichbar ist.

VoIP

VoIP steht für Voice-over-IP, also die Telefonie übers Internet. Statt der klassischen Telefonleitung wird die Verbindung über das Internetprotokoll aufgebaut. Der gerade in Deutschland lange vorherrschende ISDN-Standard kann dadurch vollständig ersetzt werden.

Entscheidend ist, dass Sprachdaten bei der Einrichtung priorisiert werden. Im Fachjargon nennt sich das „Quality of Service“ (QoS). Es wird sichergestellt, dass Sprachpakete nicht verloren gehen und in der richtigen Reihenfolge ankommen, damit das Gesprochene immer verständlich ist. Bei einer begrenzten Bandbreite des Users läuft z. B. der Download langsamer, denn die Sprache hat Vorrang.

 
 

Historie und Meilensteine der Telekommunikation

Wann wurde das Telefon erfunden?

 
 

1833 erfanden Carl Friedrich Gauß und Wilhelm Eduard Weber die elektrische Telegrafie. Sie erhielt mit dem von Samuel Morse im April 1838 konstruierten und 1844 verbesserten Schreibtelegrafen wichtige Impulse. Meilensteine auf dem Weg zum Telefon.

Die Erfindung des Telefons glich dann einem Krimi. 1860 stellte Antonio Meucci den ersten Fernsprechapparat vor, konnte aufgrund fehlender finanzieller Mittel jedoch kein Patent dafür erzielen. 1861 präsentierte Philipp Reis in Frankfurt das „Telephon“ und demonstrierte damit die Machbarkeit, Töne in elektrische Signale und zurück zu wandeln. Wie viele seiner Erfindungen tat man auch diese als physikalisches Spielzeug ab – Reis starb 1874 mit nur 40 Jahren.

Auf Basis der Grundlagenforschung von Meucci und Reis entwickelte Alexander Graham Bell ein Telefon, für das er 1876 beim US-amerikanischen Patentamt ein Patent beantragte. Nur zwei Stunden nach ihm meldete Bells schärfster Konkurrent Elisha Gray ein Telefon zum Patent an. Ein Patentstreit mit etwa 600 Prozessen folgte. Bell gewann sämtliche Prozesse und sein Patent wurde zum ertragsreichsten Schutzrecht aller Zeiten.

XPhone Connect Team-Panel
 
XPhone Connect Team-Panel

WER ERFAND DIE WARTEMUSIK?

 
 

Der New Yorker Fabrikant Alfred Levy hatte im Jahr 1962 ein technisches Problem mit seiner Telefonanlage. Ein schadhaftes Kabel nahm Signale eines nahe gelegenen Radiosenders auf. 

Statt in Stille auf die Vermittlung seines Telefonats zu warten, hörte Levys Kundschaft plötzlich leise säuselnde Musik. Levy erkannte das Marktpotenzial und erhielt am 12. April 1966 das Patent auf eine automatisierte Warteschleifen-Melodie.

 

wie entstand die automatische Telefonvermittlung?

 
 

Der Bestattungsunternehmer Almon Strowger aus Kansas City traute dem Personal der örtlichen Vermittlungsstelle nicht: Er glaubte, dass Gespräche bei der damals üblichen Handvermittlung bevorzugt an seinen Konkurrenten geleitet wurden.

Er wollte, dass nicht das Vermittlungspersonal, sondern der Anrufer selbst entscheiden sollte, wen er anrief. Deshalb begann er 1888 mit der Erfindung eines automatischen Telefonvermittlungssystems. Sein erstes Modell bestand angeblich aus einer runden Kragenschachtel und Stricknadeln. 1891 erhielt er das US-Patent.

XPhone Connect Team-Panel
 
 
 

XPhone Connect kennenlernen

Alle Features & Funktionen im Überblick finden Sie
in unserer XPhone Connect-Broschüre.

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In unserem Live-Webcast präsentieren wir
einen 360°-Überblick über XPhone Connect.

 
 
 

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